Donnerstag, 2. Februar 2012

Canyoning - Wetter

Kann Canyoning bei jedem Wetter gemacht werden?

Grundsätzlich kann gesagt werden:
Da man beim Canyoning ohnehin nass wird, ist Regen kein Problem.


Allerdings kann ein zu hoher Wasserstand das Begehen von Schluchten unmöglich machen. Grund dafür sind meist nur wenige Engstellen im Canyon, die bei zu starker Strömung unpassierbar werden.
Wasserfälle können durch zu hohen Wasserdruck bei höheren Pegelständen zu einer Gefahr werden. Da der Bach am Eingang oder Ausgang der Schlucht meist breiter ist, muß der Guide die Schlucht gut kennen um entscheiden zu können ob der Pegel noch ok ist.

Um zu zeigen wie unterschiedlich Canyons auf Regenfälle reagieren hier zwei extreme Beispiele:

In die Strubklamm bei Ebenau in Salzburg,steigt man unterhalb eines Staudamms ein. Deshalb hat diese Schlucht von oben keinen Zufluß, nur von der Seite münden einige kleine Bäche in die Schlucht.
Die Strub kann bei fast jedem Wetter gefahrlos begangen werden. Zu niedrige Temperaturen oder die Gefahr von Blitzschlag können aber auch hier eine Begehung unmöglich machen.

Das absolute Gegenteil ist der Grabenbach oder Jabron bei Bad Ischl. Durch die Enge der Schlucht und sein goßes Einzugsgebiet, reagiert dieser Bach sehr sensibel auf Regenfälle. Auch bei perfekten Verhältnissen
gehen wir diese Tour nur mit Gästen die bereits über Canyoningerfahrung verfügen.


Da Gewitter zu einem sehr schnellen ansteigen des Wasserstands führen können, sind Schluchten die über keine oder nur wenige Notausstiege verfügen nur bei stabiler Wetterlage gefahrlos begehbar.

Im Zweifelsfall ist die Entscheidung der Outdoorfriends immer NEIN!

Meist können wir aber eine Ausweichschlucht anbieten.
















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